Was ist geiselnahme am norrmalmstorg?

Die Geiselnahme am Norrmalmstorg ereignete sich vom 23. bis 28. August 1973 in einem Bankgebäude der Kreditbanken in Stockholm, Schweden. Jan-Erik Olsson, ein Straftäter, betrat die Bank und nahm vier Bankangestellte als Geiseln.

Olsson forderte die Freilassung seines Freundes Clark Olofsson, der zu dieser Zeit eine Gefängnisstrafe verbüßte. Die Geiseln wurden sechs Tage lang in der Bank festgehalten, wobei Olsson sie misshandelte und bedrohte. Die Lage erregte große mediale Aufmerksamkeit und wurde weltweit als "Stockholm-Syndrom" bekannt.

Während der Geiselnahme entstand eine ungewöhnliche Dynamik zwischen Geiselnehmern und Geiseln. Die Geiseln entwickelten eine positive emotionale Bindung zu ihren Entführern und verteidigten diese sogar gegenüber der Polizei. Obwohl sie misshandelt wurden, waren die Geiseln unkooperativ mit den Verhandlungen und verlangten die Freilassung der Geiselnehmer.

Schließlich wurde die Geiselnahme am 28. August durch ein von der Polizei eingeleitetes Sturmkommando beendet. Die Geiselnehmer wurden festgenommen und die Geiseln wurden unverletzt befreit. Die Geiseln wurden sogar in der Folgezeit als Zeugen für die Verteidigung der Geiselnehmer aussagen.

Dieses Ereignis hatte einen bedeutenden Einfluss auf die damalige Kriminalpsychologie und führte zur Erforschung des Stockholm-Syndroms, bei dem Geiseln Empathie und Sympathie für ihre Entführer entwickeln.

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